japanischer Politiker; LDP; Außenminister 1998-1999 und 2007-2008; Justizminister 2000-2001; Verteidigungsminister 2007
* 15. März 1942
Herkunft
Masahiko Komura wurde am 15. März 1942 geboren. Er stammt aus einer Politikerfamilie. Er studierte Jura an der Chuo-Universität und arbeitete danach zunächst als Rechtsanwalt.
Wirken
1980 wurde K. zum ersten Mal in das Unterhaus gewählt, wo er sich als Fachmann für Verteidigung und Handel auswies. 1987 rückte er zum Vizeminister in der Verteidigungsbehörde auf und war danach parlamentarischer Staatssekretär im Finanzministerium. 1992 berief ihn die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) zum stellv. Generalsekretär. Im Kabinett von Tomiichi Murayama (1994-1996), der eine Koalition aus LDP, Sozialdemokratischer Partei (SDP) und dem LDP-Ableger NP Sakigake führte, war K. Chef des Amtes für Wirtschaftsplanung. Unter Premierminister Ryutaro Hashimoto (1996-1998) und Außenminister Keizo Obuchi wurde er 1996 Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten. Er vertrat den Außenminister bei zahlreichen internationalen Konferenzen und galt als eine der Schlüsselfiguren bei der Erarbeitung eines Friedensplans für Kambodscha. Während des Geiseldramas in der japanischen Botschafterresidenz in Lima (1996/1997) war er als alt gedienter Diplomat zu Vermittlungsgesprächen nach Peru entsandt worden.
Nach dem Fiasko der LDP bei den Oberhauswahlen am 13. Juli 1998, bei denen die Regierungspartei von 126 neu zu vergebenden Sitzen nur 44 (-17) gewinnen ...